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Was im Jahre 1984 nach meinem Studium noch mit analogem Filmmaterial, einer Airbrushpistole und den berüchtigten "Magic-Markern" mit betörendem Lösemittel begann, führte über den Weg der TV-Anstalten in die Werbung, die Kinos, und nicht zuletzt auch zu mehreren Dozenturen an Hochschulen.
Auf dem nachfolgenden Bild bin ich soeben Praktikant bei der Werbeagentur Liebald in Düsseldorf Benrath.

Praktikum

Das war im Sommer 1980. Danach führte mich mein Weg an die FH Düsseldorf und ich studierte dort im Fachbereich Design die Visuelle Kommunikation mit Diplom als Abschluss im Jahr 1984.
Früher ging alles noch ganz anders.
Da wurden Hintergründe mit Pinsel und Farben gemalt und die Figuren auf Folien. Und zwar mit Tusche oder Filzstift die Kontur auf die Vorderseite. Danach wurde auf der Rückseite die Farbe aufgetragen. Im besten Falle Folienfarbe, wenn Geld da war. Sonst Plaka mit Malmittel oder Eigelb versetzt. Dann begab man sich ein paar Tage ins Dunkle. Zusammen mit einer 35mm Kamera und einer Menge Gummibärchen. Das beruhigte die Nerven. Dann ging der Film zum Kopierwerk und eine Woche später gab es was zu sehen. Wenn es denn was zu sehen gab... Es gab so hübsche Fehlerquellen wie die Sektorblende, die man vergessen konnte und dann war auf dem Film eben nix drauf. Aber sowas passiert einem nur einmal.

Wenn man zurück blickt, fragt man sich oft, mit Hilfe welch rudimentärer Technik früher Ergebnisse erzielt werden mussten. Der spitzfindige Betrachter könnte jetzt vermuten, dass damals andere Inhalte bei der Bildgestaltung im Vordergrund gestanden haben mögen. Ist das so?
Fakt ist, dass es damals keine "Undo" Funktion gab und "Delete" hiess Papierkorb. Da konnte man die Sachen dann - teilweise mit Kaffee bekleckert - auch wieder heraus holen.
Es gab auch kein "Schnee"-Plugin. Der wurde Flocke für Flocke gemalt. Genauso wie der Regen, Schrecken jedes Animators.

Und wie kam man an Aufträge?
Die Vorstellung seiner selbst erfolgte mittels einer 3 Kilogramm schweren Mappe mit Ilustrationen und Fotos darin bei Werbeagenturen und natürlich dem Fernsehen. Ich muss sagen, dass die TV Arbeit den größten Teil meines Berufsfeldes füllt - bis heute noch entstehen immer wieder kleine Filme und Serien, meist für das Kinderprogramm der öffentlich rechtlichen Sender.

Was kann schöner sein, als zu sehen, dass sich kleine und große Menschen immer wieder ganz leicht begeistern lassen für kreatives Gestalten und für Geschichten in Bildern?
Diese Erfahrung machte ich zum ersten mal, als ich von 1989 bis 1992 diverse Workshops für Gebrauchsgrafik im AZK Königswinter leitete.

An der BM (Berufe in Medien) in Köln war ich von 2005 bis 2006 als Lehrer angestellt und habe dort Flashprogrammierung und After Effects unterrichtet.

Im Jahre 2010 habe ich begonnen, Studenten im Fach "Comic und Illustration" an der RSAK in Hennef zu unterrichten. Da es für dieses Fach keinen Lehrplan gab, musste ich eigens für die Bezirksregierung einen solchen verfassen.
Nun, was kann man denn da unterrichten? Bildaufbau vielleicht und natürlich wie zeitliche und räumliche und inhaltliche Dinge in einen Ablauf gebracht werden können. Und dann aber auch, was eigentlich wirklich ein Bild oder eine Sequenz so schön lustig macht. Für den Lehrplan nennt sich das "Konzept und Dramaturgie in Bezug auf Bildfolgen".

Im Sommersemester 2013 habe ich im Fachbereich Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Vorlesungen im Modul "Multimedia" gehalten. Ich gebe zu, dass ich da ein wenig meinen Beruf mit einem meiner Hobbies verknüpft habe.
(Siehe www.goldstrom.de)
Zwischendurch bin auch zur See gefahren und habe auf den Kreuzfahrtschiffen der "TUI Cruises" einige Workshops durchgeführt.
In den letzten Jahren hat sich mein Tätigkeitsschwerpunkt in Richtung Zeichenunterricht verlagert. Einige schöne Projekte mit Schulklassen der Realschule Broich in Mülheim sind dazu gekommen und auch eine spezielle kreative Sprachlernförderung mit Migranten in Düsseldorf. Vor allem aber macht mir die Zusammenarbeit mit Angelika Görs Spaß. Wir beide machen Sie nämlich besonders! Schauen Sie einfach mal auf unsere Seite!

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